für Aktivitäten
aktualisiert: August 2022
Tipp für Oktober 2022:
8. Oktober 2022 Naturschutzzentrum Ingelheim (Naturschutzgruppe Ingelheim) - Pflanzentauschbörse und Apfelfest 14 - 17 Uhr)
Tipp (März 2022) für Erkundungen an der Mosel - sehr informative Webseite:
https://www.lebendige-moselweinberge.de/entdecken.html
Tipp (März 2022): Wassersparen https://www.ardalpha.de/wissen/wasser-fussabdruck-virtuelles-wasser-wassermangel-umwelt-erde-100.html
Mediathek-Tipp (März 2022): Zum Thema "So trocken ist der Waldboden in der Tiefe" hat die Landesschau Rheinland-Pfalz einen Beitrag veröffentlicht.
https://www.ardmediathek.de/embed/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE2Mjg1NTA
Lesetipp: Im Geo-AK wurde am 1.2.22 auf zwei Bücher hingewiesen, die hier noch einmal genannt seien.
1. Tracy Chevaliers, Zwei bemerkenswerte Frauen. ISBN 9783442743056, Ein fiktiver Liebesroman in den das Leben der berühmten Paläontologin Mary Anning eingearbeitet ist.
2. Alan Cutler, Die Muschel auf dem Berg. ISBN 978-3-8135-0188-9, Das Buch zeigt die Anfänge der Geologie auf, ein Buch über den Begründer der Paläontologie Nicolaus Steno im 17. Jahrhundert.
Tipp Podcast: Der Biologe Edward O. Wilson - Ein Leben für die Artenvielfalt, radioWissen. Link
Der Verlust der Artenvielfalt gilt heute neben dem Klimawandel als eine der wichtigsten Bedrohungen für unser Überleben auf dem Planeten Erde. Edward O. Wilson ist einer der wichtigsten Streiter für die Biodiversität - ein Biologe, der im Alter vom Wissenschaftler zum Aktionisten geworden ist. (radioWissen vom 10.09.2021)
Tipp Podcast: Beim SWR wurde am 13.1.2022 ein Podcast von Jeanette Schindler zum Thema Anthropozän gesendet, der unter folgendem Link in der SWR-Audiothek abgehört werden kann. Prof. Dr. Kirsten Grimm und Elke Entenmann wurden interviewt.
Tipp für botanische Studien im Gelände:
Frühling in Corona-Zeiten, das bedeutet, dass wir einsam oder zweisam die Natur erkunden und auf die uns liebgewordenen gemeinsamen Begehungen verzichten müssen.
Kein Ersatz dafür, aber eine Bestimmungshilfe für Pflanzen, bietet die App Flora Incognita: https://floraincognita.com/de/apps/flora-incognita/
Gerne empfehlen wir diese App für das Smartphone bzw. Iphone, die von der Technischen Universität Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie entwickelt wurde und auf der Basis eines Neuronalen Netzwerkes mit über 1 Mio. Daten im Hintergrund funktioniert. Auf der Webseite findet ihr / finden Sie sehr anschauliche Erläuterungen zur Funktionsweise.
Auch Kindern macht diese Art der Naturerkundung Freude.
Bleibt / Bleiben Sie gesund wünscht allen der RNG-Vorstand und -Beirat.
Tipp für botanische Studien/Bestimmungen:
Die Webseite von Thomas Meyer Blumen in Schwaben: http://www.blumeninschwaben.de/
Über 4000 Pflanzenarten sind beschrieben, über ein Artenverzeichnis und gut gegliederten Bestimmungsschlüssel aufzufinden.
Tipp für ornithologische Studien im Gelände:
Mithilfe der App BirdNET kann man im Gelände sehr leicht Vogelstimmen erkennen, bestimmen und zuordnen. Die sehr leistungsstarke App wurde von einem internationalen Team entwickelt. Dies war möglich, da u.a. die Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland mit Fördermitteln unterstützt hat. Wer sich dafür interessiert, was hinter BirdNet steckt, dem empfehlen wir folgenden Youtube-Film: https://www.youtube.com/watch?v=XYAegVfOAA8
Außerdem kann man immer mal bei ornitho.de nachschauen, was in der jeweiligen Region in den gerade zurückliegenden Tage beobachtet worden ist.
Wildpflanzenschutzprojekt
Der Botanische Garten der Universität Mainz beteiligt sich am deutschen Wildpflanzenschutzprojekt. Man kann diesem Projekt auf Instagram folgen https://www.instagram.com/wildwuchs.wips/.
Es gibt natürlich auch eine Webseitei: https://www.wildpflanzenschutz.uni-osnabrueck.de/
Das Wunder von Mainz - 75 Jahre JGU
Wir möchten Ihnen die Ausstellung „Das Wunder von Mainz – 75 Jahre JGU“ empfehlen. Sie können diese bei einem Spaziergang über den Campus der JGU entdecken, denn die Ausstellung in der Schule des Sehens (Jakob-Welder-Weg 18) kann einstweilen jederzeit und barrierefrei von außen betrachtet werden, da sie pandemiebedingt auf die Panaromafront beschränkt werden musste:
Tauchen Sie mit uns ein in die Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Wo heute fleißig gelernt, geforscht und gefeiert wird, befand sich vor 75 Jahren eine Kaserne. Die erstaunliche Entwicklung dieser Kaserne von einem Ort der Gewalt zur größten Universität in Rheinland-Pfalz haben wir anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der JGU ins Zentrum einer Ausstellung gestellt.
Die Ausstellung wird vom 3. Mai bis zum 7. Juni 2021 in der Schule des Sehens gezeigt, ergänzt von einem umfangreichen digitalen Angebot, das neben viele interessanten Objekten auch Tondokumente und Videos für Sie bereithält.
Erzählt wird dabei nicht nur die Gründung der JGU 1946 in deutsch-französischer Kooperation, die bei weitem nicht ohne Schwierigkeiten war. Das ambitionierte Projekt wurde schon von den Zeitgenossen als „Wunder von Mainz“ wahrgenommen. Schlaglichter beleuchten auch gesellschaftliche Themen, die sich in der Universität widerspiegeln. So beispielsweise die Rolle der Frauen, die Aufarbeitung des Nationalsozialismus und das Leben der ersten Studierenden. Darüber hinaus wirft die Schau einen Blick auf vergessen geglaubte Geschichten aus dem Universitätsalltag. Zahlreiche Themen werden darüber hinaus auch in der frisch erschienenen Universitätsgeschichte „75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Universität in der demokratischen Gesellschaft“ aufgegriffen.
Geologische-bergbauhistorische Wanderung zur Spatschlucht bei Schriesheim
Eine Wanderung im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.
Nachdem wir im Mai 2021 noch keine gemeinsamen Exkursionen durchführen können, geben wir einen Wander-/Exkursionstipp für eine Erkundung im südwestlichen Odenwald, die eigentlich bei der großen Odenwald-RNG-Exkursion im Programm stand.
Spatschlucht, Foto: Elke Entenmann |
Infotext an der Spatschlucht:
"Die Spatschlucht ist aufgrund ihrer Bedeutung als kulturhistorisches und geologisches Zeugnis bereits seit dem Jahr 1937 Naturdenkmal. Sie entstand durch den übertägigen Abbau des Schwerspats (Baryt, Bariumsulfat). Er wurde aus heißen, wässrigen Lösungen in einer Verwerfungsspalte ausgeschieden, die sich heute noch anhand ihrer Füllung fast 2 km vom Zins durch das Weittal bins in das Pappelbachtal verfolgen lässt....."
140 Jahre lang wurde Baryt abgebaut. Erst 1939 wurde der Schwerspatbergbau eingestellt.
Wenig entfernt von der Spatschlucht befindet sich der ehemalige Abbaubereich "Lange Schaar-Stollen" und "Obere Griet". Vom Stollenmundloch am Langen Schaar aus führte eine einspurige Gleistrasse zur Verladestation am Martinsbach. Der Weg zum Oberen Griet ist gesäumt von Schürfgräben und Pingen.
Link zum Geopfad-Flyer Steine, Schluchten, Sagen.
Wanderroutenempfehlungen kann man sich bei outdooractive.com unter dem Stichwort Spatschlucht anschauen.
Unsere Route findet man unter folgendem Link.
Higlights im März
Ein Ausflug in die Rheinhessische Schweiz lohnt immer. Ganz früh im März blüht dort der Böhmische Gelbstern (Gagea bohemica):
Foto: Elke Entenmann
Als Basis für eine Wanderung empfehlen wir die Hiwwelroute Rheinhessische Schweiz.
Studien im Garten und in der Natur - April
In voller Blüte steht am 30. April 2020 der Blaurote Steinsame (Lithospermum purpurocaerolum) im NSG Gau Algesheimer Kopf. Es sind riesige Bestände, die dieseits und jenseits der Wege zu bestaunen sind und mit dem zarten Blau einen wunderschönen Anblick bieten.
Ihre Bestäuber, Wildbienen und Hummeln, werden mit Nektar und Pollen der Blüten belohnt. Die Pflanze ist auch eine Futterpflanze für die Raupen der Spanischen Flagge.
Die steinharten, weißen Samen, die von Sommer bis in den Winter an den braunen, vertrockneten Stielen hängen, sind namensgebend.
Hier findet ihr die Verbreitungskarte für Deutschland.
Foto: Elke Entenmann
Im NSG Jakobsberg/Ockenheim, Hohlweg am Friedenskreuz, blühen gerade die Apennin-Sonnenröschen (Helianthemum apenninum).
Eine der ganz großen Raritäten Rheinhessens.
Es kommt in Deutschland nur an sehr, sehr wenigen Standorten vor. Hier könnt ihr euch überzeugen: http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=2772
Dass diese Art bei uns noch nicht verschwunden ist, verdanken wir den professionellen Biotop-Pflegenmaßnahmen!!!
Foto Günther Entenmann
Die Apfelbäume der Naturschutzgruppe Ingelheim (NSGI) zwischen Heidenfahrt und Ingelheim am Leinpfad und am Radweg westl. von Frei-Weinheim blühen zur Zeit wunderschön und sind einen Besuch wert.
Foto Wolfgang Tschuck
Purpurknabenkraut (Orchis purpurea) beginnt gerade (20.4.2020) zu blühen, z.B. am Zotzenheimer Horn.
Bitte daran denken: Nur schauen, freuen, fotografieren, niemals pflücken!
Fotos Elke Entenmann
Es lohnt sich bei den Spaziergängen auch mal die Eichen anzuschauen. Sie blühen zur Zeit. Nicht wundern: Eichen sind einhäusig, d.h. ein Baum hat sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die männlichen sind leicht zu sehen. Die weiblichen muss man schon suchen. Wer eine Lupe zur Hand hat, kann die winzig kleinen weiblichen Blüten noch besser studieren.
Foto: Elke Entenmann
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Dunkler Dickwanst, Schillerwanze (Eysarcoris venustissimus)
Garten in Ingelheim
Foto: Günther Entenmann
Diese sehr häufige kleine Baumwanzenart besiedelt Staudenfluren an Laubwaldrändern, Wegrainen und feuchten Wiesen.
Sie ist weitverbreitet in Europa vom Atlantik bis Sibirien und nach Süden bis Nordafrika.
Die Tiere leben gesellig auf und unter ihren Futterpflanzen, an denen auch die Eiablage erfolgt und die Larvenentwicklung stattfindet.
Es sind werden Lippenblütengewächse besiedelt (z.B. Stachys, Galeopsis, Lamium, Ballota) .
Erwachsene Tiere überwintern und legen im Frühjahr bis in den Frühsommer Eier.
Larven sind so bis in den Spätsommer zu finden - die ersten erwachsenen Tiere der neuen Generation sind Anfang August zu finden.
Tipp für eine Wanderung - April
Der Lieberg bei Gau Odernheim - Wilde Tulpen (Tulipa sylvestris) und Turmfalken
Zwei Turmfalkenpaare in Konkurrenz um einen Nistplatz auf dem Lieberg
Fotos Elke Entenmann
Sommerflora und -fauna im Juli / August 2020
Ein Besuch im NSG Kalksteinbrüche Rosengarten bei Guntersheim lohnt auch im Hochsommer!
https://wonnegau.bund-rlp.de/themen-und-projekte/naturschutzgebiet-kalksteinbrueche-rosengarten/
Siehe auch RNG-Exkursionschronik Juni 2020. Vergangene Woche flogen noch große Mengen von Bläulingen: Polyommatus coridon, Silbergrauer Bläuling
Das Aulheimer Tal bei Flonheim im Spätherbst
Auf einem Weinlaubblatt entdeckte Enikö Tweraser dieses spannende Objekt. Es handelt sich um die Oothek (ein Schaumnest als Eipaket) einer Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Die Weibchen legen ihre Schaumnester an Ästen oder auf glatten Flächen ab. Die Oothek ist zunächst weich und trocknet schnell, um fest und hart zu werden. So werden die Eier bis zum Schlüpfen gut geschützt, nicht nur mechanisch sondern auch thermisch.
In Rheinhessen werden immer häufiger europäische Gottesanbeterinnen beobachtet. Die im 18. Jh. erstmals in Deutschland beobachtete Fangschreckenart gilt inzwischen als stabil etabliert, wie auch eine Studie der Universität Mainz belegt. Eine Zusammenfassung gibt es bei diesem Link.
Foto: Janosch Tweraser
Weitere Impressionen beim herbstlichen Spaziergang mit Fotos von Elke Entenmann:
Der berühmte Flonheimer Trullo
Boviste im Weinberg
Jetzt leicht zu finden: Achate in Feld und Flur.
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Spätherbst im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Die Börfinker Ochsentour
Ein Natur-Wandertipp außerhalb Rheinhessens von Knut Jäger
Auf der Webseite des Nationalparks findet man Informationen.
Das Hangmoor Ochsenbruch
Die artenreichen Wiesen im Spätherbst.