Dienstag, 16. Juni 2015, 18:30 Uhr
Naturhistorisches Museum Mainz
Elke Entenmann, RNG Mainz
Im Dezember 2013 bereiste eine kleine Gruppe des botanischen Arbeitskreises der RNG unter der Leitung des Agrarbiologen und Madagaskarkenners Dr. Rainer Dolch diese viertgrößte Insel der Erde. Im Vortrag werden die besuchten Naturparks dieser einzigarten Lebensräume vorgestellt. Im Osten der Insel sind es die tropischen Regenwälder, dann das zentrale Hochland und in Richtung Südwesten die Trocken- und Dornwälder bis hin zu den Mangrovenstreifen an der Westküste, am Kanal von Mozambik. Man muss leider auch sagen, dass vom ursprünglichen Paradies nur wenige geschützte Parks übriggeblieben sind.
Bereits im Erdmittelalter trennte sich Madagaskar vom afrikanischen Kontinent und von Indien. Tiere und Pflanzen entwickelten sich seit dieser Zeit unabhängig von der Lebewelt der Kontinente. So entstand eine eigenständige Flora und Fauna mit 90% endemischer Arten: Lemuren, Chamäleons, Amphibien, Vögel, Euphorbiaceen, Didiereaceen, usw.
Foto: Giraffenhalskäfer, männlich. Eine skurrile Insektenart im tropischen Regenwald der Ostküste.