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im NSG Hangflächen um den Heidesheimer Weg, Gemarkung Nieder-Ingelheim

 

Wir pflegen ehrenamtlich am Rabenkopf 9.706 qm vereinseigene Flächen, außerdem eine Privatfläche mit ca. 8.000 qm. Es handelt sich dabei vorwiegend um Kalkmagerrasen. Das sind wenig genutzte Wiesen auf Kalkböden, die extrem artenreich sind.

Um diese naturschutzfachlich hochwertigen Flächen zu erhalten und zu entwickeln sind mindestens zwei Pflegetermine pro Jahr erforderlich und das bei jedem Wetter, Termin ist Termin.
Logistisch ist dabei einiges zu stämmen, neben dem Motivieren der vielen ehrenamtlichen Helfern müssen auch die Geräte (Freischneider, Mähmaschinen, Rechen, Gabeln usw.) vor Ort gebracht werden. Das geht nicht ohne unsere Partner wie Naturschutzgruppe Ingelheim, GNOR, AKU-Mombach usw. Mit einem warmen Mittagessen vor Ort bedankt sich die RNG bei den Unterstützern und "Schaffern".

Nur die kontinuierliche Betreuung dieser Gebiete, die bis in die 1950er Jahre zurückreicht hat dazugeführt, dass die Flächen nicht verbuschen und verholzen, sondern eine ausgezeichnete Biodiversität aufweisen, auf der botanischen sowie der zoologischen Seite. Hier finden sich zahlreiche Arten der Roten Liste wie z.B. der Storchschnabelbläuling und violette Schwarzwurzel.


Geschichte der RNG-Aktivitäten am Rabenkopf:
Rheinische Naturforschenden Gesellschaf erwarb Gelände bei Heidesheim AZ 17. Oktober 1955

Eine Artenliste Rabenkopf des Apothekers Peter Heilmann oder seines Vaters, vermutlich aus den 1950er Jahren als pdf zum Download: Artenliste Rabenkopf

Zitat: "Das hier in Frage kommende Ödland ist heute fast gänzlich in Privatbesitz gebracht und dadurch vor der Vernichtung durch landwirtschaftliche Bebauung gerettet. (Eigentümer: Gautorapotheke, Staatsanwalt Hans G.Klein 2 St., Rhein.Naturvorsch.Ges. 1 St.)"


Bilder vom Rabenkopf und den Aktivitäten

Aus LANIS RLP bearbeitet: Die RNG-Grundstücke am Rabenkopf

August 2021 Wildwuchs am Rabenkopf - Das Abräumteam

Sommer August 2020

Gottesanbeterin Mantis religiosa

Am 6. August 2020 erstmals am Rabenkopf auf dem RNG-Grundstück dokumentiert:
Die Gottesanbeterin Mantis religiosa. Insekt des Jahres 2017.
Sie kann auch als Indikator für die Klimaerwärmung betrachtet werden. Lange Zeit waren nur Populationen am Kaiserstuhl und am Schlossberg in Tübingen bekannt.

Frühsommeraspekt Mai 2020

Der Storchschnabelbläuling (Eumedonia eumedon) auf dem RNG-Grundstück am Rabenkopf gilt als eine der ganz großen Besonderheiten in RLP. Außer am Rabenkopf fliegt dieser Bläuling noch im NSG Mainzer Sand.
Danke auch an alle, die bei den Pflegeaktionen auf diesen Flächen mit Hand angelegt haben und einen Beitrag zum Erhalt solch seltener Arten leisten.
Foto: Günther Entenmann

Die Fruchtstände der Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris) auf dem RNG-Grundstück am Rabenkopf zeigen den Frühsommer an.
Danke auch an alle, die bei den Pflegeaktionen auf diesen Flächen mit Hand angelegt haben. Foto: Elke Entenmann

Frühjahrsaspekt April 2020

Das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) blüht leuchtend gelb auf dem RNG-Grundstück am Rabenkopf.
Foto: Elke Entenmann

1. September 2019, Spätsommeraspekt auf der RNG-Wiese

Oktober 2018 Biotop-Pflegeaktion

Mai 2018 Leben in den Wiesen

Ästige Graslilie

Dickkopffliege

 

 Vierbindiger Schmalbock

 

Juni 2016

Wiese im südlichen, oberen Bereich

Schachbrettfalter auf der RNG-Wiese

Pflegeaktion im März 2015

 

Foto von Daniel Müller

Raupe des Storchschnabelbläulings Eumedonia eumedon