Dienstag, 10. Februar 2015, 18:30 UhrFrauenmumie mit zwei Kindern

Naturhistorisches Museum Mainz

Dr. Wilfried Rosendahl, Mannheim
Reiss-Engelhorn-Museum

Was aßen Menschen vor tausenden von Jahren? An welchen Krankheiten litten sie? Welche Medikamente nahmen sie ein, konsumierten sie Drogen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden sich nicht nur in den Mumien Ägyptens, sondern auch in denen anderer Kontinente und Kulturen. Im Rahmen des „German-Mummy-Projektes“ an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim haben Anthropologen, Mediziner, Chemiker, Physiker, Genetiker und weitere Spezialisten zahlreiche Mumien aus aller Welt untersucht und den stummen Zeugen des Lebens Geheimnisse entlocken können. Einige der Interessantesten werden im Rahmen des Vortrages vorgestellt. Die Zeitspanne der untersuchten Mumien reicht dabei von der letzten Eiszeit bis in die Neuzeit bzw. vom Mammut bis zu den Medici.

Dr. Wilfried Rosendahl, Direktor an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim, studierte Geologie, Paläontologie, Zoologie sowie Ur- und Frühgeschichte und initiierte im Jahr 2004 das „German-Mummy-Projekt. Er betreute als Kurator zahlreiche Ausstellungen, darunter die großen und international präsentierten Sonderausstellungen „Mumien – der Traum vom ewigen Leben“, „Schädelkult – Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen“ oder „Die Medici – Menschen, Macht und Leidenschaft“.